Intermittierendes Fasten ist ein immer beliebter werdender Ernährungstrend, der für viele Abnehmwillige interessant ist. Die bei UC Davis Health registrierte Ernährungsberaterin Melinda Gong erklärt das Konzept des intermittierenden Fastens und bespricht die Vor- und Nachteile dieses Ernährungsplans.
Woher kommt das Fasten?
Zunächst ist es wichtig, das Fasten zu definieren. Beim Fasten geht es darum, Nahrung nicht bewusst zu sich zu nehmen. Im Gegensatz dazu ist Hunger ein Zustand, der mit der Unfähigkeit zur Nahrungsaufnahme einhergeht und auf Faktoren beruht, die außerhalb der Kontrolle einer Person liegen.
Die Praxis des Fastens reicht bis in die Antike zurück und war eine gängige Praxis, um die Heilung des Körpers zu unterstützen. Es wird auch behauptet, dass es religiösen Ursprungs sei und die religiösen Bindungen der Menschen stärken könne. Es gibt beispielsweise ein Beispiel, bei dem das Fasten im Ramadan vor allem von morgens bis abends praktiziert wird.
Wie funktioniert intermittierendes Fasten?
Die Idee des intermittierenden Fastens basiert auf der Idee, dass der Körper schneller und effizienter Energie aus Fettspeichern gewinnen kann. Glukose ist die Hauptenergiequelle aus Kohlenhydraten, aber bei Glukosemangel schaltet der Körper auf die Fettverbrennung um. Dies geschieht häufiger in Zeiten von Nahrungsmittelmangel. Die Fettspeicherkapazität unseres Körpers ist nahezu unbegrenzt.
Intermittierendes Fasten kann auf viele verschiedene Arten umgesetzt werden. Den perfekten Fastenplan gibt es nicht und die Wahl des besten Plans hängt oft von Ihrem persönlichen Lebensstil ab.
Eine Methode ist das tägliche Fasten von 12 Stunden oder mehr. Der durchschnittliche Mensch schläft etwa 7 Stunden, die Schlafzeit wird also in die Fastenzeit eingerechnet. Wenn Sie nach dem Abendessen nicht essen, kann dies dazu beitragen, dass der Körper die Fettverbrennung steigert. Dieser Ansatz kann besonders effektiv sein, wenn Sie die Angewohnheit haben, abends einen Snack zu sich zu nehmen.
Eine andere Form des intermittierenden Fastens ist das Fasten am zweiten Tag. Dieser Ansatz bedeutet, an 5 oder 6 Tagen in der Woche zu essen, was Sie wollen, und an 1 oder 2 Tagen in der Woche zu fasten. Um einer Dehydrierung vorzubeugen, empfiehlt es sich, an Fastentagen Wasser und Brühe zu trinken. Diese Art des Fastens kann besonders für Menschen von Vorteil sein, die einen vollen Arbeitsplan haben und nicht regelmäßig essen können.
Denken Sie daran: Es ist wichtig, bei der Auswahl Ihrer Mahlzeiten gesunde Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, fettarmes Fleisch, pflanzliche Proteine und fettarme Milchprodukte auszuwählen.
Ist intermittierendes Fasten das Richtige für Sie?
Diese Frage kann schwer zu beantworten sein. Insgesamt ist es wichtig, Ihre Ziele und den Grund festzulegen, warum Sie intermittierendes Fasten ausprobieren möchten. Wollen Sie das ein Leben lang beibehalten?
Viele Menschen denken darüber nach, zu fasten, um Gewicht zu verlieren, aber wenn es sich nicht um einen nachhaltigen Plan handelt und Sie ihn nicht ein Leben lang durchhalten können, können Sie das Gewicht, das Sie verloren haben, wieder zunehmen. Intermittierendes Fasten kann beim Abnehmen helfen, insbesondere wenn Sie ausgewogene Mahlzeiten wählen und während der Fastenzeiten kontrollierte Portionen zu sich nehmen.
Achten Sie auf Ihre eigenen Essgewohnheiten. Wenn Sie feststellen, dass Sie die Angewohnheit haben, nachts zu naschen, kann intermittierendes Fasten für Disziplin sorgen und Ihnen helfen, weniger zu essen. Wenn Ihre Abendessenzeit spät ist, können Sie Ihre Essenszeiten anpassen, damit Ihr Körper früher mit dem Fasten beginnen kann.
Weitere gesundheitliche Vorteile des intermittierenden Fastens werden noch erforscht und es ist nicht ausreichend darüber bekannt, wie es sich auf chronische Erkrankungen auswirkt. Wenn Sie darüber nachdenken, intermittierendes Fasten auszuprobieren, ist es wichtig, zuerst mit einem Gesundheitsberater zu sprechen. Jede Art des Fastens kann riskant sein, wenn man bestimmte Medikamente einnimmt oder bestimmte gesundheitliche Probleme hat. Ihr Arzt kann Ihre Krankengeschichte auswerten und Ihnen Ratschläge geben. Es ist wichtig, Methoden auszuprobieren, mit denen Sie zufrieden sind und die Sie nachhaltig umsetzen können. Wenn Ihnen das Einhalten eines bestimmten Essverhaltens stressig vorkommt, ist intermittierendes Fasten möglicherweise nicht das Richtige für Sie.